Aus der Presse

paulinus-bistumsnews.de, 19.04.2024, von Simone Bastreri

360 Kinder und Jugendliche aus Förderschulen mit ihren Begleitungen zu Gast beim Bistumsfest

Mit Trommeln und Gesang in den Dom

Bunt, herzlich und berührend geht es zu beim Begegnungstag der Förderschulen für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen bei den Heilig-Rock-Tagen.

Teamleiter Patrick Wilhelmy begrüßt die Kinder beim Begegnungstag der Förderschulen im Dom, Foto: Simone Bastreri

Begegnungstag der Förderschulen, Foto: Simone Bastreri

Trier – Für viele berührende Gänsehautmomente hat der Begegnungstag der Förderschulen und ihrer Partnerschulen während der Heilig-Rock-Tage in Trier am 18. April gesorgt. Schon als die rund 360 Kinder und Jugendlichen mit ihren Begleitpersonen mit Rasseln und auf bunte Plastikeimer und trommelnd in die älteste Bischofskirche Deutschlands einziehen, ist klar: Hier findet in den nächsten zwei Stunden eine ganz besondere Art von Gottesdienst statt. Begleitet von Liedermacher Casi Eisenbarth, selbst Förderschullehrer, seiner Frau Monika und dem Keyboarder und angehenden Lehrer Frederic Horf bringt die bunte Gemeinschaft den imposanten Innenraum des Doms zum Klingen.

Viele haben diesen Tag zusammen auf die Beine gestellt

Wie Matthias Struth, Leiter des Bereichs „Kinder, Jugend und Bildung“ im Bischöflichen Generalvikariat, bei seiner Begrüßung feststellt: „Gott wäre traurig, wenn er in diesem großen Gebäude nur einsam und allein wäre. Er würde jeden einzelnen von euch vermissen und freut sich unglaublich, dass ihr da seid!“ Deshalb laute das Motto auch „Am liebsten Mit Dir!“. Zu den selbst komponierten Liedern Eisenbarths kommen die Kinder in Schwung: Aufstehen, Arme heben, sich gegenseitig auf die Schulter klopfen oder die Hände reichen – Mitmachen ist angesagt. Ob aus der Mayener Genoveva-Schule, der St. Martin-Schule Bitburg, ob von der Levana-Schule Schweich oder der Pallotti-Schule in Neunkirchen: Aus allen Teilen des Bistums sind die Schülerinnen und Schüler angereist, um diesen Tag gemeinsam zu verbringen. Während Struth die spirituellen Impulse beisteuert und Patrick Wilhelmy von der Schulabteilung den Moderator und „Spaßvogel“ gibt, wie er selbst sagt, seine Kolleginnen Anne Schauer und Diana Klar Winandy im Hintergrund dafür gesorgt, dass die musikalische Feier gelingt. Hilfe haben sie etwa von den Schülerinnen der Förderschule Sankt Josef in Trier bekommen, die an der Liedauswahl mitgearbeitet haben und die Fürbitten vortragen. Und die angehenden Erzieherinnen und Erzieher der Oberstufe der Sankt Helena Schule Trier haben gleich mehrere Parts übernommen: Das Verteilen der Instrumente vor dem Gottesdienst oder auch das Spielen einer Szene aus dem Leben der biblischen Frauenfigur Ruth in einfacher Sprache.

Casi und Moni Eisenbarth machen den Kids mit ihren Liedern viel Freude, Foto: Simone Bastreri

Gemeinschaftserlebnis der besonderen Art

Spätestens als zu den Liedzeilen „Denn das Größte, was wir könn‘, ist Mensch zu sein“ des Christina Stürmer-Songs „Seite an Seite“ alle Kinder im Rollstuhl vor dem Altar mit ihren Begleitpersonen losfahren und für einige Minuten im Mittelpunkt stehen, sind viele Teilnehmende sichtlich gerührt. „Uns ist wichtig, dass die Kinder in großer Gruppe zusammenkommen, auch mit ihren Partner-Regelschulen, und hier dieses besondere Erlebnis hier im Dom haben können, Gott zu begegnen. Die Freude in vielen Gesichtern spricht für sich, denke ich“, unterstreicht Anne Schauer. Natürlich sei es eine Herausforderung, die Bedürfnisse der Schüler zu beachten, ergänzt Diana Klar. Deshalb gefalle ihr besonders, dass alle Kinder sich aktiv einbringen könnten.